Die Fichte: Gesundheit und Heilung aus Nadeln und Trieben

FIchte


Fichte: Ein Heilender Riese der Natur

    Die Fichte, auch als Picea excelsa bekannt, ist ein bemerkenswert heilender Baum mit Wurzeln in der traditionellen Klosterheilkunde. Mit ihrer stattlichen Höhe von bis zu 50 Metern und der charakteristischen rotbraunen Rinde ist die Fichte nicht nur ein beeindruckender Anblick, sondern auch eine Quelle von gesundheitsfördernden Eigenschaften.

Heilende Eigenschaften der Fichte

    Ähnlich wie andere Nadelbäume wie Kiefer, Wacholder, Tanne und Lärche, besitzt auch die Fichte heilende Eigenschaften. Am wirkungsvollsten sind frisch gesammelte junge Triebe im Frühling und Harz von Juni bis August. Da frische Triebe und Nadeln bis zur Hälfte ihres Vitamin C-Gehalts im Tee verlieren, ist es wichtig, diese schnell zu verbrauchen.

Fichte in der Klosterheilkunde

Tee aus Fichtennadeln und Trieben

    Ein Tee aus Fichtennadeln und Trieben ist ein traditionelles Hausmittel gegen Erkrankungen der Atemwege wie Husten und Katarrh. Einfach die Nadeln und Triebe Zerkleinern mit heißem Wasser übergießen, 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, nur mit Honig oder Kandis  süßen und trinken. Darüber hinaus kann der Tee auch zur Reinigung des Blutes und zur Heilung von Bronchien, Bronchialkatarrh, Rachen und  Lungenentzündung beitragen. Er wird außerdem empfohlen, um das Schwitzen anzuregen und die Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben.

Bäder mit Fichtenzweigen

    Bäder mit Fichtenzweigen können helfen, Beschwerden wie Gicht zu lindern, steife Muskeln zu lockern und die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern. Einfach Zweige und Nadeln separat kochen und dem Badewasser hinzufügen. Solche Bäder können auch Hautkrankheiten, Milchschorf, Ausschläge und Geschwüre wirksam behandeln.

Fichtenluft für Lungenkranke

    Die Luft in Fichtenwäldern kann Lungenkranken Linderung verschaffen. Ein Korb mit Fichtenzweigen im Schlafzimmer kann ebenfalls helfen, die Müdigkeit von Lungenkranken zu lindern die  Zweige alle zwei Stunden auswechseln.

Salbe aus Fichtenharz

Eine ausgezeichnete Wundsalbe kann aus Fichtenharz, Rindertalg, Wachs und Olivenöl hergestellt werden. Ein Drittel Öl sollte hinzugefügt werden, um die Salbe weich zu halten.

Sirup aus Fichtentrieben

    Ein wohlschmeckender und heilsamer Sirup kann hergestellt werden, indem man grüne, unreife Zapfen und Triebe für 5 Stunden in viel Wasser kocht. Nach dem Entfernen der Zapfen wird Zucker hinzugefügt und die Flüssigkeit weiter gekocht, bis sie dick wird. Dieser Sirup ist besonders wohltuend für die Atemwege von Kindern. Im Frühjahr kann man sich  den Sirup gegen Husten und Erschöpfung zubereiten.

Aufbewahrung der Triebe

    Die Triebe der Fichte können in einem Glas mit breiter Öffnung aufbewahrt werden, abwechselnd  geschichtet in zwei Zentimetern mit Zucker. Das Glas sollte sofort an die warme Sonne gestellt werden. Wenn die Sonne nicht scheint, kann es an die schwach gewärmte Herdplatte gestellt werden Sonst wird der  Zucker so hart, dass er nie lösbar wird.

Vitamin C-Gehalt der Fichte

    Die Nadeln der Fichte sind reich an Vitamin C, besonders im Winter, wenn der Vitamin C-Gehalt steigt. In Notzeiten kann dieses Vitamin C durch Zerkleinern der Nadeln und Übergießen mit Wasser genutzt werden. Nach einigen Stunden kann die Flüssigkeit getrunken werden, um die Gesundheit zu fördern.
Insgesamt ist die Fichte ein bemerkenswertes Geschenk der Natur mit vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften, die seit Jahrhunderten in der traditionellen Heilkunde genutzt werden.


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