Knoblauch: Die Wunderknolle der Klosterheilkunde

Knoblauch

Knoblauch als universelles Heilmittel

    Knoblauch, oder wissenschaftlich Allium sativum, ist bekannt für seinen einzigartigen Geruch und süßlich-brennenden Geschmack. Dieses Küchengewürz wird seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin eingesetzt, insbesondere in der Klosterheilkunde, die sich auf Heilpflanzen und Naturstoffe stützt.

Inhaltsstoffe und ihre Wirkung

    Knoblauchzwiebeln enthalten bedeutende Mengen an Schwefel, Jod und Kieselsäure, was ihre außergewöhnliche Heilkraft ausmacht. Diese Stoffe wirken synergetisch zusammen und bieten eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen.

Desinfizierende Eigenschaften

    Die auffälligste Eigenschaft von Knoblauch ist seine desinfizierende Kraft. Als Antiseptikum und Antibiotikum hilft es dabei, Krankheitserreger zu bekämpfen und Infektionen vorzubeugen. Es kann daher nützlich sein, immer etwas Knoblauch dabei zu haben, insbesondere bei einer Grippe oder auf Reisen.

Darmgesundheit und Verdauung

    Knoblauch hemmt die Entwicklung von Fäulnisbakterien und beugt so der Gärung im Darm vor, die zu unangenehmen Symptomen wie Blähungen und schmerzhaften Darmkrämpfen führen kann. Darüber hinaus kann Knoblauch bei der Behandlung verschiedener Darmkrankheiten helfen, einschließlich Grippe, Cholera, Typhus und Paratyphus.

Herz-Kreislauf-Gesundheit

    Die Inhaltsstoffe im Knoblauch erweitern die Beinvenen, senken den Cholesterinspiegel und verbessern die Durchblutung. Sie wirken auch gegen hohen Blutdruck und können Schlaflosigkeit lindern. Darüber hinaus verlangsamen sie den Alterungsprozess und können bei allgemeiner Körperschwäche die Leistungsfähigkeit steigern.

Atemwegsgesundheit

    Knoblauch kann bei der Behandlung akuter und chronischer Katarrhe der Atemorgane helfen. Es entgiftet das Innere des Körpers, verhindert die Aufnahme von Giftstoffen in das Blut und reguliert den Kreislauf. Bei Bronchitis hilft Knoblauch bei der Schleimlösung und kann sogar als wirksames Heilmittel gegen Tuberkulose und Grippe eingesetzt werden.

Anwendung und Dosierung

    Knoblauchtinktur ist ein gängiges Mittel in der Volksmedizin. Sie wird hergestellt, indem man 1/4 kg Knoblauch klein schneidet und 14 Tage bei 30°C in Alkohol stehen lässt. Gefiltert, reicht die Tinktur für ein ganzes Jahr. Die empfohlene Dosierung liegt bei 10 bis 15 Tropfen vor jeder Mahlzeit. Bei schwereren Krankheiten kann die Dosis erhöht werden.

Topische Anwendungen

    Bei Stichen und Bissverletzungen tropft man als erste Hilfe den Saft auf die Wunden.
Knoblauchtinktur kann auch zur Behandlung von Hautproblemen eingesetzt werden. Sie kann auf Wunden, schwer heilende Wunden, eiternde und Krebsgeschwüre aufgetragen werden. Verdünnte Tinktur kann auch zur Behandlung von Gesichtspickeln verwendet werden.

Vorsichtsmaßnahmen

    Obwohl Knoblauch zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet, vertragen manche Menschen ihn möglicherweise nicht gut. In diesem Fall kann gehackter Knoblauch mit Schmalz oder Fett gemischt und aufs Brot gestrichen werden.

    Knoblauch ist eine wahre Wunderknolle, die in der Klosterheilkunde aufgrund ihrer vielfältigen gesundheitlichen Vorteile geschätzt wird. Obwohl weitere Forschungen notwendig sind, um seine vollständigen Wirkmechanismen und möglichen Anwendungen zu verstehen, ist klar, dass Knoblauch ein wertvolles Instrument für unsere Gesundheit ist.


Seite teilen

Folgen sie uns

Heilpflanzen mit I-J-K