Das Wunderheilmittel Weidenröschen: Geheimnisse der Klosterheilkunde.

Weidenröschen


Weidenröschen (Epilobium parviflorum)

1. Verschiedene Arten des Weidenröschens

    Von den etwa 11 bekannten Arten von Weidenröschen sind einige für den medizinischen Gebrauch nützlich, während andere, nicht nur nutzlos, sondern auch schädlich sein können.

Physische Merkmale

    Heilende Weidenröschenarten sind nicht besonders groß und zeigen kleine, blassrosa, rote oder gar weiße Blüten. Im Unterschied dazu können die schädlichen Arten bis zu 150 cm hoch werden und sind an ihren großen, scharlachroten Blüten, fleischigen Stängeln und an der Unterseite behaarten Blättern erkennbar.

Blühphase und Sammlung

    Die heilenden Weidenröschenarten blühen von Juni bis September. Ihre Blüten sitzen auf den Samenschuppen, die, wenn reif, aufplatzen und den mit Wollbauschen umgebenen Samen freigeben, der dann vom Wind weggetragen wird. Für medizinische Zwecke wird die Pflanze während ihrer Blütezeit gesammelt.

2. Entdeckung durch Maria Trebens

    Die Österreicherin Maria Treben hat die heilenden Eigenschaften des Weidenröschens in den 1970er Jahren entdeckt und diese als eine der erfolgreichsten Heilpflanzen vorgestellt.

Anwendungen und Wirkung

    Das Weidenröschen ist besonders wirksam bei Beschwerden der Prostata sowie bei Nieren- und Blasenkrankheiten. Insbesondere der aus dieser Pflanze zubereitete Tee kann vor Prostataoperationen erhebliche Linderung verschaffen. In vielen Fällen hat der Tee so gut gewirkt, dass eine Operation vermieden werden konnte. Darüber hinaus behauptet Maria Treben aufgrund ihrer Erfahrungen, dass der Tee sogar dann helfen kann, wenn Krebs bereits die Nieren, Blase oder Prostata angegriffen hat.

Zubereitung und Dosierung

    Für den Tee übergießt man 1 Teelöffel des getrockneten Weidenröschens mit 1/4 Liter heißem Wasser, lässt ihn einige Minuten ziehen und filtert ihn anschließend. Es wird empfohlen, täglich zwei Tassen zu trinken: die erste nüchtern und die zweite eine halbe Stunde vor dem Abendessen. Eine Überdosierung sollte vermieden werden, da der Tee sehr potent ist und mehr als drei Tassen täglich zu Darm- oder Magenproblemen führen können.

Abschluss

    Das Weidenröschen ist ein beeindruckendes Beispiel für die Wunder der Natur und die traditionelle Medizin. Es ist jedoch wichtig, bei der Verwendung solcher natürlichen Heilmittel Vorsicht walten zu lassen und sich über die richtige Art und Dosierung im Klaren zu sein. Es wird immer empfohlen, vor der Anwendung einen Arzt oder einen erfahrenen Herbalisten zu konsultieren.


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