Die Ringelblume in der Klosterheilkunde

Ringelblume

 

Die Ringelblume: Ein Porträt

    Die Ringelblume ist mehr als nur eine charmante Zierpflanze; sie ist eine Kraft der Natur mit einer reichen Geschichte in der traditionellen Klosterheilkunde.

    Die Ringelblume besticht durch ihre leuchtend gelb-orangen, klebrigen Blüten und die haarigen, wechselständigen Blätter. Ihr Wuchs kann bis zu 60 cm erreichen und ihre Blütezeit erstreckt sich von Juni bis zum ersten Frost. Ein interessantes Merkmal der Pflanze ist ein alter Volksglaube, der besagt, dass ein geschlossener Blütenstand nach 7 Uhr morgens auf bevorstehenden Regen hindeutet.

Ernte und Aufbewahrung

    Für die Verwendung in der Heilkunde sammelt man die Blüten und Blätter der Ringelblume bei sonnigem Wetter und lässt sie im Durchzug trocknen.

Die Ringelblume und Frauenleiden

    In der Klosterheilkunde wird der Ringelblumentee zur Regulierung der Menstruation und zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden geschätzt. Man trinkt ihn eine Woche vor der erwarteten Menstruation, schluckweise und ungesüßt.

Ringelblume für Magen und Darm

    Die Ringelblumentee ist auch bekannt für ihre Unterstützung bei Magen- und Darmkrankheiten, Wassersucht, Dickdarmentzündung und Durchfall. Sie regt die Galle an und wirkt diuretisch, schweißtreibend und abführend.

Ringelblume bei Nervenleiden und Krebs

    Der Ringelblumentee wird auch gegen Nervenkrankheiten verwendet und gilt als wertvolles Unterstützungsmittel bei Krebsbehandlungen.

Äußerliche Anwendung der Ringelblume

    Eine Salbe aus Ringelblumen ist bei Hautproblemen wie Akne, Warzen, Geschwüren und Ekzemen hilfreich. Darüber hinaus fördert sie die Heilung von Verbrennungen und Erfrierungen. Zu diesem Zweck, bereitet man eine Salbe zu: Die Blüten langsam in Fett erhitzen, bis die ganze Feuchtigkeit verdampft ist. Filtern, in kleine Töpfchen gießen und an einem kühlen Ort aufbewahren. Die Salbe unterstützt das Wachstum des Granulationsgewebes, wodurch neue Zellen entstehen. Die Wunden heilen schnell.
    Eine Ringelblumentinktur in Branntwein kann bei Muskelzerrungen, Blutergüssen, Quetschungen und Schwellungen angewendet werden.

Fazit

    Die Verwendung der Ringelblume in der Klosterheilkunde verdeutlicht, wie die Gaben der Natur zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden genutzt werden können - ein uraltes Wissen, das auch in der modernen Zeit nicht an Relevanz verloren hat.


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