Die Kraft der Kräuter: Tee-Rezepte aus der Klosterheilkunde

Tee


Tees aus der Klosterheilkunde

    Der Genuss von Tees hat in vielen Kulturen eine lange Tradition, auch in der Klosterheilkunde. Diese Art von Heilkunde beruht auf alten Rezepten und Praktiken, die über Jahrhunderte bewährt sind. Hier sind einige Tee-Rezepturen und ihre Zubereitungsmethoden aus der Klosterheilkunde.

1. Grundlagen der Teezubereitung

  • Kaltauszug (Maceratum) Ein Kaltauszug wird durch Einlegen von Blüten und Blättern über Nacht in kaltes Wasser hergestellt. Am nächsten Morgen wird der Tee gefiltert und erwärmt.
  • Abkochung (Decoctum) Härtere Pflanzenteile, wie die Rinde, werden 5-10 Minuten gekocht, um die gewünschten Inhaltsstoffe zu extrahieren.
  • Überbrühung (Infusum) Weichere Pflanzenteile werden mit kochendem Wasser übergossen und einige Minuten ziehen gelassen.

2. Allgemeine Anleitung zur Zubereitung

    Wenn Sie den Tee in größeren Mengen zubereiten möchten, filtern Sie ihn und bewahren Sie ihn in einer Thermosflasche auf. Süßen Sie mit Honig, aber es ist am besten, ihn ungesüßt zu trinken.
    Befolgen Sie die Anweisungen genau, um die beste Wirkung zu erzielen. Wenn der Tee zu lange kocht oder stehen bleibt, werden noch andere Stoffe ausgezogen, deren Wirkung nicht erwünscht ist, während einige erwünschte Wirkungen verloren gehen. Deshalb ist es wichtig, dass die Anleitungen genau beachtet werden.
    Gewöhnlich nimmt man 1-2 Teelöffel oder eine Prise trockenes Kraut auf 0,2 Liter. Bei der frischen Pflanze vergrößert man die Menge um das Zwei- bis Dreifache.
    In Teemischungen sollten die einzelnen Kräuter in gleichen Mengen vertreten sein, es sei denn, im Rezept wird etwas anderes angegeben.

3. Spezifische Anweisungen für einige Kräuter

  • Ackerschachtelhalm: Für eine abführende Wirkung sollte er 20 Minuten gekocht werden.
  • Pflanzen mit Ätherische Öle: Pflanzen wie Kamille, Minze und Zitronenmelisse sollten nur mit kochendem Wasser überbrüht und 2-5 Minuten ziehen gelassen werden.
  • Beeren: Diese, z.B. von Hundsrose oder Weißdorn, sollten in kaltem Wasser angesetzt und dann aufgekocht werden.
  • Rinde und Wurzeln: In kaltem Wasser schneiden, aufkochen und nach 5-10 Minuten abkühlen lassen. Danach filtern.
  • Mistel und Eibisch: Nicht kochen! In kaltem Wasser über Nacht ziehen lassen und dann nur erwärmen.

4. Mengenangaben und Stärke des Tees

    Für einen milden Tee verwenden Sie 1 Teelöffel trockenes Kraut auf 1/2 Liter Wasser. Bei Krankheitssymptomen kann ein stärkerer Tee zubereitet werden, wobei das Verhältnis 1 Teelöffel auf 0,1 Liter Wasser beträgt.

5. Aufbewahrung von Kräutern

    Getrocknete Kräuter sollten in Papiertüten oder Kartons, aber nie in Plastiktüten, aufbewahrt werden. Lagern Sie sie an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort.

    Tees aus der Klosterheilkunde bieten eine natürliche Möglichkeit, Körper und Geist zu pflegen und zu heilen. Es lohnt sich, in die Kunst der richtigen Zubereitung einzutauchen und die Vorteile dieser traditionellen Heilmethoden zu nutzen.


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