Apfelessig: Ernährung und Therapie in der Klosterheilkunde

essig


Die Wunder des Apfelessigs: Heilgeheimnisse aus der Klosterheilkunde

    In der Klosterheilkunde, einer jahrhundertealten Tradition der natürlichen Medizin, hat Essig immer einen hohen Stellenwert genossen. Dieser Artikel beleuchtet die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Apfel- und Weinessig, sowohl in der Ernährung als auch in therapeutischen Anwendungen.

Verschiedene Essigarten und ihre Vorteile

    Es gibt zwei Hauptarten von Essig, die in der Klosterheilkunde genutzt werden: Apfel- und Weinessig. Apfelessig ist besonders wertvoll, da er neben Kalium auch viele andere wichtige Mineralien wie Fluor, Phosphor, Kalzium, Chlor, Magnesium, Natrium, Silicium, Schwefel und Eisen enthält. Dank seiner Säureeigenschaften wirkt er auch desinfizierend. Für heilende Zwecke wird empfohlen, dreimal täglich 2 Teelöffel Essig in Wasser oder Tee aufzulösen und einzunehmen.

Herstellung von Apfelessig

    Bei der Essigherstellung sind unbehandelte, saure Äpfel zu bevorzugen. Nach dem Putzen und Zerschneiden werden die Äpfel in ein Glasgefäß gelegt und abgedeckt, um zu gären. Nach acht Tagen gießt man warmes Wasser (bis 50°C) hinzu. Der Essig ist nach drei Wochen gebrauchsfertig.

Essig in der Ernährung

    Essig hat nicht nur in Salaten, sondern auch in vielen anderen Gerichten einen festen Platz in unserer Ernährung. Ein Teelöffel Apfelessig kann zum Beispiel einer Rindersuppe zugegeben werden. Schnitzel werden zarter, wenn sie vor dem Braten mit etwas Essig übergossen werden. Und wer es etwas säuerlicher mag, kann seinem Tee statt Zitronensaft auch Essig hinzufügen.

Erfrischendes Essiggetränk

    Ein gesundheitsförderndes Getränk lässt sich leicht mit 1 Esslöffel Apfelessig, 1 Teelöffel Honig und 0,2 Liter Wasser herstellen. Es ist nicht nur erfrischend, sondern auch heilend.

Therapeutische Anwendung von Essig

    Apfelessig kann in der Therapie vielseitig eingesetzt werden: als Heilgetränk, zur Reinigung, als Badzusatz, zur Massage, zum Einreiben und auch für Umschläge und Wickel. Besonders interessant ist die Kombination von Essig mit Heilpflanzen. Pflanzen wie Brennnessel, Schafgarbe oder Breitwegerich können in Apfel- oder Weinessig eingelegt werden. Ein befeuchtetes Tuch mit dieser Flüssigkeit dient als Wickel und kann auf schmerzende oder entzündete Stellen aufgelegt werden.

Weitere therapeutische Anwendungen von Apfelessig

    Apfelessig ist nicht nur ein hervorragendes Hausmittel in der Küche, sondern hat sich auch als Heilmittel in verschiedenen Anwendungsbereichen bewährt:

  1. Gelenkentzündungen: Bei Entzündungen kann es hilfreich sein, dreimal täglich ein Glas Wasser mit 2 bis 5 Teelöffeln Essig zu trinken.

  2. Gewichtsproblemen: Bei übermäßiger Fettansammlung in Körper (Fettsucht ) kann dreimal täglich ein Glas Wasser mit 2 Teelöffeln Essig über mindestens 2 Monate getrunken werden.

  3. Kopfschmerzen und Migräne: Täglich 2 Teelöffel Essig mit Wasser einnehmen oder durch Inhalation von Essig im Verhältnis 1:1 mit Wasser Linderung erfahren.

  4. Halsschmerzen: Bei Halsschmerzen kann es hilfreich sein, zweimal stündlich mit einer Essigwasserlösung zu gurgeln.

  5. Milchschorf: Die betroffenen Stellen viermal täglich und vor dem Schlafengehen mit purem Apfelessig betupfen. Die Symptome können bereits nach wenigen Tagen nachlassen.

  6. Blutdruckproblemen: Zur Unterstützung kann man mehrmals täglich ein Glas Wasser mit 2 Teelöffeln Essig trinken.

  7. Nierenbeschwerden: Hierbei kann dreimal täglich ein Glas Wasser mit 2 Teelöffeln Essig getrunken werden.

  8. Hautveränderungen und Flechten: Die betroffenen Hautstellen sollten mehrmals täglich, besonders vor dem Schlafengehen, mit Essig benetzt werden. Seine antiseptische Wirkung kann hierbei förderlich sein.

  9. Kleine Verbrennungen: Die betroffene Stelle mit reinem Essig beträufeln und danach Honig auftragen.

  10. Gürtelrose: Die Hautstellen mit Bläschenbildung sollten tagsüber viermal und nachts dreimal mit Essig betupft werden.

  11. Übermäßiges Schwitzen: Vor dem Schlafengehen kann der gesamte Körper mit Essig eingerieben werden, um das Schwitzen zu reduzieren.

  12. Mundhygiene: Apfelessig kann als Mundspülung oder sogar zum Zähneputzen verwendet werden, um den Mundraum zu reinigen.

    Durch die vielfältigen Anwendungen von Apfelessig zeigt sich, wie dieses Naturprodukt in der Klosterheilkunde sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung verschiedenster Beschwerden eingesetzt wird. Es lohnt sich, diesen wertvollen Helfer in seinen Alltag zu integrieren.


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