Die Zwiebel als natürliche Heilpflanze: Helfer bei vielen Beschwerden

Zwiebel

    Die Zwiebel ist weit mehr als nur ein alltägliches Gemüse. In der traditionellen Klosterheilkunde

hat sie ihren festen Platz als eine der wirksamsten Heilpflanzen. Die fleischige Knolle  der Zwiebel besitzt vielseitige heilende Eigenschaften, die von der Linderung von Entzündungen bis zur Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems reichen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Zwiebel als natürliches Heilmittel nutzen können.

Anbau und Eigenschaften der Zwiebel

    Die Zwiebel bevorzugt kalkhaltige Böden und benötigt gut abgelagerten Mist zur Düngung. Obwohl ihr scharfer Geruch oft zu Tränen reizt, verflüchtigt sich dieser beim Kochen und ihr Geschmack wird süßer und milder. Die heilende Wirkung der Zwiebel ist auf ihren hohen Gehalt an Vitaminen (A, B1, B2, E, K und P) und anderen wertvollen Inhaltsstoffen zurückzuführen.

Heilwirkungen der Zwiebel

    Die Zwiebel hat eine breite Palette an Heilwirkungen und kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Hier sind einige der wichtigsten Einsatzmöglichkeiten:

  • Förderung der Durchblutung: Sie regt die Durchblutung an und unterstützt die Sekretion der Schleimdrüsen.
  • Verdauung und Darmgesundheit: Die Zwiebel stoppt Fäulnis- und Gärungsprozesse im Darm, verbessert die Verdauung und löst Blähungen auf.
  • Blutzuckerregulation: Sie hilft, den Blutzuckerspiegel zu senken und ist somit besonders für Diabetiker hilfreich.
  • Blutreinigung: Die Zwiebel reinigt das Blut und wirkt als natürliches Desinfektionsmittel.
  • Appetitanregung und Nervenstärkung: Sie regt den Appetit an, stärkt die Nerven und fördert den Harndrang.

Zwiebel bei Herz- und Magenbeschwerden

    Herzkranke profitieren besonders von der stärkenden Wirkung der Zwiebel auf das Herz. In Milch gekocht, kann die Zwiebel Bauchkrämpfe lindern und Magenblutungen stillen. Ein einfaches Hausmittel gegen Blähungen und Sodbrennen ist gehackte Zwiebel auf Brot.

Zwiebel gegen Husten, Heiserkeit und Katarrh

    Ein altbewährtes Mittel ist Zwiebelsaft mit Honig, der Heiserkeit lindert und Husten, sowie trockenen Katarrh bekämpft. Zwei bis fünf Teelöffel täglich helfen, die Nerven zu stärken und das Immunsystem zu unterstützen.

Äußerliche Anwendungen der Zwiebel

    Auch äußerlich angewendet entfaltet die Zwiebel ihre heilende Wirkung:

  • Umschläge bei Lungenentzündung: In Fett gedünstete Zwiebeln können als Brustumschläge bei Lungenentzündung verwendet werden.
  • Behandlung von Geschwüren: Zerstoßene und gebratene Zwiebel wirken als Umschlag sehr gut gegen Geschwüre.
  • Pflege bei Hautproblemen: Zwiebelsaft hilft bei Haarausfall, Schuppen und Flechten. Erfrierungen, Hühneraugen und Bienenstiche können ebenfalls mit Zwiebelsaft behandelt werden.

Zwiebel bei Grippe und Schmerzen

    Gegen Grippe hilft Zwiebelsaft, der mit Branntwein vermischt wird. Dieses Hausmittel lindert nicht nur Erkältungssymptome, sondern auch Kopf- und Muskelschmerzen.

Zwiebelsaft für die Augen und Nägel

    Zur Vorbeugung des Grauen Stars kann man Zwiebelsaft mit verdünntem Honig in die Augen geben. Brüchige Fingernägel sollten regelmäßig mit Zwiebelsaft behandelt werden.

Anwendungen bei Ohren- und Nasenbeschwerden

    Bei Ohrenrauschen kann Zwiebelsaft direkt ins Ohr geträufelt werden, bei starkem Nasenlaufen wirkt er, wenn man einige Tropfen in die Nasenlöcher gibt.

Fazit

    Die Zwiebel ist eine vielseitige Heilpflanze mit unzähligen Anwendungsgebieten. Ob innerlich oder äußerlich, sie bietet eine natürliche, effektive und kostengünstige Möglichkeit zur Behandlung vieler Beschwerden. Dank ihrer heilenden Inhaltsstoffe wird sie in der Klosterheilkunde seit Jahrhunderten geschätzt und genutzt.


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