Knochenschwund (Osteoporose): Traditionelle Rezepte aus der Klosterheilkunde

Osteoporose

Die Klosterheilkunde ist eine reiche Quelle für bewährte Heilmittel, die oft auf natürliche

Zutaten und alte Rezepturen zurückgreift. Bei Knochenschwund, auch bekannt als Osteoporose, gibt es verschiedene Ansätze aus der Klosterheilkunde, um die Knochen zu stärken und die Symptome zu lindern. Osteoporose, eine Erkrankung, bei der die Knochen an Dichte verlieren und brüchig werden, kann durch verschiedene Mittel wie Tees, Umschläge, Bäder und Einreibungen behandelt werden.

1. Knochenschwund (Osteoporose) – Weiche Knochen

    Die Stärkung der Knochen und die Vorbeugung von weiteren Knochenbrüchen ist das Hauptziel bei der Behandlung von Osteoporose. Hierbei können verschiedene Heilkräuter und Anwendungen helfen, den Körper zu unterstützen.

1.1 Tees

    Tees aus bestimmten Kräutern spielen eine zentrale Rolle in der Klosterheilkunde bei der Behandlung von Osteoporose. Sie helfen, den Körper zu stärken und Entzündungen zu lindern.

  • Brennnessel, Schafgarbe (bei Knochenmarkentzündung), Tausendgüldenkraut
    Zubereitung: 6 Esslöffel der Kräutermischung mit 1 Liter heißem Wasser überbrühen.
    Anwendung: 3-mal täglich je 2 Tassen trinken. Jeder Tasse wird 1 Esslöffel Blütenpollen hinzugefügt. Diese Kur sollte für 10 Tage durchgeführt werden.

  • Beifuß und Rosmarin
    Zubereitung: 1 Esslöffel Beifuß und 3 Esslöffel Rosmarin mit 1 Liter heißem Wasser überbrühen.
    Anwendung: 10 Tage lang je 1 Tasse vor und nach den Hauptmahlzeiten trinken. Auch hier wird jeder Tasse 1 Teelöffel Blütenpollen beigefügt.

1.2 Speisen

    Die richtige Ernährung ist essenziell, um die Knochen zu stärken. Vor den Hauptmahlzeiten sollte ein Teelöffel fein gemahlener Bockshornklee mit zwei Teelöffeln Obstsaft eingenommen werden.

Empfohlene Nahrungsmittel:
    Die Speisen sollten kalorienreich sein und viele Vitamine enthalten, insbesondere Vitamin D, das in Lebensmitteln wie Schmalz, Milch, Fisch, Lebertran, Eigelb, Haferflocken und Karotten zu finden ist.

1.3 Bäder

    Heilbäder können zusätzlich unterstützend wirken. Eine Mischung aus Walnussblättern, Ackerschachtelhalm und Schafgarbe wird als Überbrühung verwendet und dem Badewasser hinzugefügt.

1.4 Umschläge

    Umschläge helfen, lokal die Knochen und das Gewebe zu stärken und Entzündungen zu lindern.

  • Beinwellpulver: Wird zu einem Brei geknetet und auf die betroffene Stelle aufgetragen.
  • Ackerschachtelhalm: Die feuchte Pflanze wird erwärmt und in ein Tuch gewickelt, das dann auf die betroffene Stelle gelegt wird.
  • Blätter der Großen Klette: Die zerdrückten Blätter werden auf die betroffene Stelle aufgetragen.
  • Kohlblätter: Werden ebenfalls als Umschlag verwendet.

1.5 Wicklungen

  • Rosmarinwein: Gekochter Rosmarinwein wird als Wicklung verwendet.
  • Einreibungen mit Schafgarbe und Rosmarin: Ein Wasserauszug aus Schafgarbe oder Rosmarin, der in Wein gekocht wurde, hilft besonders bei Kindern, deren Beinknochen gestärkt werden sollen.

2. Knochenhautentzündung

    Eine Entzündung der Knochenhaut kann sehr schmerzhaft sein und erfordert spezielle Umschläge und Anwendungen, die aus der Klosterheilkunde stammen.

2.1 Umschläge

  • Kartoffeln: Rohe, geriebene Kartoffeln werden als Umschlag auf die entzündete Stelle gelegt.
  • Beinwell: Ein breiiger Umschlag aus Beinwellpulver (2 bis 4 Esslöffel Wurzelpulver mit etwas heißem Wasser gemischt) wird auf ein Leintuch aufgetragen und für vier Stunden auf die betroffene Stelle gelegt. Dieser Umschlag wird mehrmals täglich erneuert.

    Alternativ kann auch eine Beinwellsalbe verwendet werden. Hierbei werden frische Beinwellwurzeln gehackt und mit ungesalzenem Schweinefett erhitzt. Das Fett wird dann durch ein Tuch gefiltert und in einem Glas aufbewahrt. Diese Salbe wird wie der Breiumschlag angewendet.

Fazit

    Die Klosterheilkunde bietet eine Vielzahl natürlicher Heilmittel, um Osteoporose und Knochenhautentzündungen auf sanfte Weise zu behandeln. Besonders Tees, Umschläge und spezielle Wickel haben sich über Jahrhunderte bewährt. Eine regelmäßige Anwendung sowie eine vitaminreiche Ernährung tragen entscheidend zur Linderung der Symptome bei und stärken die Knochen nachhaltig.


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