Blut im Harn? Traditionelle Klosterrezepturen und Tees

Harn

    Blut im Harn (Hämaturie) kann auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen, von Infektionen der Harnwege bis hin zu Nierenproblemen. In der Klostermedizin wurden seit Jahrhunderten Heilpflanzen und Kräuter genutzt, um den Körper zu unterstützen und solche Beschwerden zu lindern.

    Diese traditionellen Rezepturen bieten eine sanfte, aber wirkungsvolle Hilfe bei Blut im Harn. Im Folgenden werden einige bewährte Heilmittel aus Klöstern vorgestellt, die sich auf Kräutertees und Pflanzenheilkunde stützen.

1. Kräutertees gegen Blut im Harn

Johanniskraut-Tee

    Johanniskraut ist eine bekannte Heilpflanze, die seit Jahrhunderten in der traditionellen europäischen Medizin verwendet wird. Bei Blut im Harn empfiehlt es sich, Johanniskraut in Form eines Tees über einen Zeitraum von 12 Tagen mehrmals täglich zu trinken. Johanniskraut wirkt entzündungshemmend und beruhigt die gereizten Schleimhäute des Harntraktes.

Zubereitung:

  • 1 Teelöffel Johanniskraut
  • 250 ml heißes Wasser

    Das Johanniskraut mit heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Danach abseihen und den Tee mehrmals täglich frisch zubereitet trinken.

Petersilie, Schwarzer Holunder, Minze und Schafgarbe

    Diese Kräuter besitzen starke heilende Eigenschaften und werden oft als Teemischung verwendet, um die Harnwege zu reinigen und Entzündungen zu reduzieren. Petersilie ist besonders für ihre harntreibenden Eigenschaften bekannt, während Holunder und Minze die Durchblutung fördern und das Immunsystem stärken. Schafgarbe unterstützt zudem die Wundheilung und beruhigt Reizungen im Harntrakt.

Zubereitung:

  • Jeweils 1 Teelöffel Petersilie, Schwarzer Holunder, Minze und Schafgarbe
  • 500 ml heißes Wasser

    Die Kräuter in einem Teefilter mischen, mit heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Der Tee sollte mehrmals täglich getrunken werden.

2. Teemischungen aus Waldkräutern

Walderdbeere, Taubnessel, Himbeere und Fingerkraut

    Diese Teemischung basiert auf einer alten Klosterrezeptur und kombiniert die heilsamen Eigenschaften von Waldpflanzen, die traditionell zur Behandlung von Blut im Harn eingesetzt werden. Walderdbeere und Himbeere wirken entgiftend und entzündungshemmend, während Taubnessel und Fingerkraut die Schleimhäute beruhigen und die Heilung fördern.

Rezept für eine Teemischung:

  • 1 Esslöffel Walderdbeerblätter
  • 1 Esslöffel Himbeerblätter
  • 2 Esslöffel Fingerkrautwurzeln
  • 1 Liter heißes Wasser

    Die Mischung mit heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Danach filtern und mehrmals täglich trinken. Diese Teemischung kann über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, um die Symptome zu lindern und den Körper zu stärken.

3. Weitere Heilpflanzen

Schöllkraut

    Schöllkraut ist ein vielseitiges Kraut, das in der Volksmedizin für seine entgiftenden und krampflösenden Eigenschaften geschätzt wird. Es hilft, den Harnfluss zu fördern und wirkt beruhigend auf die Harnwege. Die Pflanze sollte jedoch mit Vorsicht angewendet werden, da sie in hohen Dosen giftig sein kann. Daher ist es ratsam, Schöllkraut nur unter fachkundiger Anleitung zu verwenden.

Anwendung:

  • Schöllkraut kann als Tee oder Tinktur verwendet werden.
  • Für einen Tee: 1 Teelöffel getrocknetes Schöllkraut mit 250 ml heißem Wasser übergießen, 5–7 Minuten ziehen lassen und abseihen.

     Es wird empfohlen, nicht mehr als eine Tasse Schöllkraut-Tee pro Tag zu trinken und den Tee nicht länger als 7 Tage hintereinander einzunehmen.

    Die Anwendung von Heilpflanzen bei Blut im Harn hat in der Klostermedizin eine lange Tradition. Durch die Kombination von entzündungshemmenden, beruhigenden und harntreibenden Kräutern kann die Heilung unterstützt und die Symptome gelindert werden. Es ist jedoch immer ratsam, bei anhaltenden Beschwerden oder starken Symptomen einen Arzt aufzusuchen.


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