Harnträufeln natürlich behandeln: Tees und Kräuter aus Klostertradition

Harn

    Harnträufeln, eine Form der Miktionsstörung, ist ein unangenehmes Leiden, bei dem es zu einem unkontrollierten Harnabgang in kleinen Mengen nach oder zwischen den Toilettengängen kommt. Oft handelt es sich dabei um eine Vorstufe der Inkontinenz.

     Besonders betroffen sind Menschen mit einer Überlaufinkontinenz, bei der die Blase sich nicht vollständig entleert und es zu Nachträufeln kommt.

    In der klösterlichen Medizin und in der Volksheilkunde existieren seit Jahrhunderten bewährte Rezepturen, die auf natürliche Weise Linderung verschaffen können. Insbesondere Kräutertees und bestimmte Heilpflanzen spielen eine zentrale Rolle bei der Behandlung von Harnträufeln. Im Folgenden finden Sie einige traditionelle Rezepte, die sich auf die heilenden Eigenschaften von Kräutern stützen.

Harnträufeln und seine Ursachen

    Harnträufeln tritt häufig als Folge einer geschwächten Beckenbodenmuskulatur auf. Dies ist besonders bei Frauen der Fall, insbesondere nach Geburten oder im höheren Alter. Durch gezielte Übungen zur Stärkung des Beckenbodens kann dem vorgebeugt werden. Es wird empfohlen, bereits in der Jugend mit solchen Übungen zu beginnen, um langfristig den Beckenboden zu stärken.

Heiltees gegen Harnträufeln

    Ein bewährtes Mittel aus der klösterlichen Tradition ist der Einsatz von Heiltees. Diese Tees unterstützen die Blasenfunktion, wirken harntreibend und entzündungshemmend und helfen, die Symptome des Harnträufelns zu lindern.

1. Eichenrindentee

    Eichenrinde gilt seit Jahrhunderten als wirkungsvolles Mittel gegen Blasenprobleme. Sie enthält Gerbstoffe, die entzündungshemmend wirken und den Heilungsprozess der Schleimhäute unterstützen.

  • Zutaten:
    2 Esslöffel Eichenrinde
    1/2 Liter heißes Wasser

  • Zubereitung:
    Überbrühen Sie die Eichenrinde mit heißem Wasser und lassen Sie den Tee 10 Minuten ziehen. Anschließend filtern Sie den Tee.

  • Anwendung:
    Trinken Sie zweimal täglich eine Tasse dieses Tees. Er stärkt die Blasenmuskulatur und kann so Harnträufeln vorbeugen.

2. Petersilien-Sud

    Petersilie, insbesondere ihre Samen, ist ein bekanntes harntreibendes Mittel. Der Sud aus Petersiliensamen regt die Blasentätigkeit an und kann helfen, den Urinfluss zu regulieren.

  • Zutaten:
    2 Teebeutel Petersiliensamen
    1/2 Liter Wasser

  • Zubereitung:
    Kochen Sie die Petersiliensamen 20 Minuten lang in Wasser. Nach dem Abseihen kann der Sud mit etwas Honig gesüßt werden.

  • Anwendung:
    Trinken Sie den Sud lauwarm über den Tag verteilt in kleinen Schlucken. Er hilft, überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper zu leiten und die Blase zu stärken.

Weitere Heilkräuter gegen Harnträufeln

    Neben den oben beschriebenen Tees gibt es noch weitere Heilpflanzen, die traditionell bei Blasenproblemen und Harnträufeln verwendet werden.

1. Vogelknöterich

    Vogelknöterich ist für seine harntreibende und entzündungshemmende Wirkung bekannt. Er hilft dabei, die Blase zu entleeren und Infektionen vorzubeugen.

2. Hirtentäschel

    Wenn sich Blut im Urin befindet, ist Hirtentäschel ein bewährtes Mittel. Es wirkt blutstillend und heilend auf die Schleimhäute der Harnwege.

3. Weidenröschen

    Weidenröschen wird traditionell bei Harnwegsinfektionen eingesetzt. Es wirkt entzündungshemmend und beruhigt gereizte Schleimhäute.

     Die klösterliche Heilkunde bietet zahlreiche natürliche Rezepte gegen Harnträufeln. Besonders die Verwendung von Heiltees aus Eichenrinde, Petersilie und weiteren Heilpflanzen kann bei regelmäßiger Anwendung die Symptome lindern. Wer diese alten Rezepte in seinen Alltag integriert und zusätzlich auf gezielte Beckenbodenübungen setzt, kann Harnträufeln auf natürliche Weise vorbeugen und behandeln.


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