Behandlung von Leberzirrhose, Kloster-Rezepturen

Leberzirrhose

    Die Behandlung von Lebererkrankungen, insbesondere der Leberzirrhose, ist ein Thema, das über Jahrhunderte hinweg in Klöstern und Kräutergärten gepflegt wurde.

Viele dieser traditionellen Heilmittel basieren auf pflanzlichen Wirkstoffen, die in Tees, Umschlägen, Weinzubereitungen und Säften Verwendung finden. Im Folgenden stellen wir einige dieser bewährten Rezepturen vor.

Leberzirrhose: Eine Einführung

    Leberzirrhose ist eine chronische Erkrankung, bei der das Lebergewebe zunehmend geschädigt wird, was zu einer fortschreitenden Funktionsstörung der Leber führt. Oft bleibt die Krankheit in den frühen Stadien symptomlos, was sie besonders gefährlich macht. Die häufigsten Ursachen sind eine Fettleber, bedingt durch übermäßigen Alkoholkonsum oder Übergewicht, sowie virale Hepatitis B und C.

Maßnahmen zur Behandlung

    Eine strikte Abstinenz von Alkohol sowie eine angepasste Diät sind Grundvoraussetzungen für die Behandlung von Leberzirrhose. Darüber hinaus können traditionelle Heilmittel, insbesondere aus Klosterrezepturen, unterstützend wirken. Diese basieren auf Heilkräutern und naturheilkundlichen Ansätzen.

1. Teemischungen zur Unterstützung der Leber

    Tees spielen in der Behandlung von Leberzirrhose eine zentrale Rolle. Verschiedene Heilpflanzen entfalten durch regelmäßigen Konsum eine lindernde Wirkung auf die Leber und unterstützen deren Funktion.

Kräutermischung für den täglichen Gebrauch:

  • Heidelbeere, Birke, Brennnessel, Faulbaum, Zitronenmelisse, Quecke, Wegwarte, Löwenzahn
    Empfohlene Anwendung: 3-mal täglich ein Glas oder ein halbes Glas der Teemischung etwa 15 Minuten vor den Mahlzeiten trinken. Diese Mischung hilft, die Verdauung anzuregen und die Leber zu entlasten.

Weitere Teerezepturen:

  • Minze, Faulbaumrinde, grüne Walnussschalen
    Zubereitung: Eine Mischung aus 15 Esslöffeln Andorn, 1 Esslöffel Faulbaumrinde und 1 Teelöffel Walnussschalen mit einem halben Liter heißem Wasser übergießen. Jeweils eine Tasse morgens auf nüchternen Magen und eine abends vor dem Schlafengehen trinken.
    Diese Rezeptur hat eine reinigende Wirkung auf den Körper und unterstützt die Leber.

  • Ackerschachtelhalm, Brennnessel, Birke, Petersilie
    Diese Mischung wirkt harntreibend und unterstützt die Entgiftung des Körpers.

    Weitere hilfreiche Pflanzen, die als Tee eingenommen werden können, sind Meier und Esche, die ebenfalls eine entgiftende Wirkung haben.

2. Umschläge zur Schmerzlinderung

    In Phasen starker Schmerzen haben sich warme Umschläge bewährt. Diese können auf den Bereich der Leber gelegt werden, um die Durchblutung zu fördern und die Beschwerden zu lindern.

3. Heilkräuter in Weinzubereitungen

    Ein weiteres bewährtes Heilmittel aus der Klostermedizin sind Kräuterzubereitungen in Wein. Diese wurden in moderaten Mengen angewendet, um die Verdauung zu fördern und die Leber zu unterstützen.

Rezept für eine Weinzubereitung:

  • Zwiebel, Faulbaumrinde, Schöllkraut, Beifuß
    Zubereitung: 1,5 Esslöffel gehackte Zwiebel, 1 Esslöffel Faulbaumrinde, 1 Teelöffel Schöllkraut und 1/2 Teelöffel Beifuß in 1 Liter Weißwein geben. Die Mischung ziehen lassen und täglich 1 Glas zwischen den Mahlzeiten trinken.
    Vorsicht! Aufgrund der potenten Wirkung von Schöllkraut und Beifuß darf die empfohlene Menge nicht überschritten werden.

4. Säfte zur Unterstützung der Lebergesundheit

    Frisch gepresste Säft aus Rübe oder mit Wasser verdünnter Wegwartensaft. können ebenfalls die Funktion der Leber stärken und den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgen.

Kohlblätter-Saft

  • Kohlblätter gelten in der traditionellen Medizin als stärkend für die Leber. Ein frischer Kohlblättersaft kann zur Entgiftung und Regeneration der Leberzellen beitragen.

    Weitere hilfreiche Pflanzen, die in Saftform verabreicht werden können, sind Gemeiner Hopfen, der beruhigend und entzündungshemmend wirkt.

    Die traditionellen Klosterrezepturen bieten eine Vielzahl natürlicher Heilmittel, die unterstützend bei Leberzirrhose eingesetzt werden können. Tees, Umschläge, Weinzubereitungen und Säfte, kombiniert mit einer strikten Diät und Verzicht auf Alkohol, können die Leber in ihrer Regeneration unterstützen. Allerdings sollten solche Mittel immer in Absprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker angewendet werden, um Wechselwirkungen oder unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.


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